Wie finde ich die passende Ausbildung für mich?

Die Suche nach einem Ausbildungsplatz hat für manche Bewerber etwas von der antiken Odyssee. Ein unübersichtlicher Dschungel aus Betrieben erschwert den Überblick. Erfahre mehr darüber, wie du eine passende Lehrstelle findest.

Bereits in der Schulzeit mit Praktika beginnen



Eine frühzeitige Anbindung ans Berufsleben bringt dir im späteren Lebensverlauf klare Vorteile. In Praktika lernst du wichtige Fähigkeiten, die für den späteren Karriereweg nützlich sind. Außerdem erhältst du einen breiten Einblick in die Organisation von Unternehmen. Für die meisten Menschen geht der Gang eher zu den Hunderttausenden mittelständischen und kleinen Firmen im Land. Sie zeigen sich in der Regel offen für Schülerpraktika. Und oft entwickeln sich daraus zukünftige Arbeitsverhältnisse. Achte auf ein gepflegtes und höfliches Auftreten, mit dem du einen positiven Eindruck vermittelst. Zeige dich während des Praktikums interessiert und übernimm auch ungefragt Aufgaben. Das hinterlässt bereits einen sehr positiven Eindruck. Obendrein trittst du der häufigen Kritik an motivationslosen Azubis entgegen.

Kontakte zur Vermittlung nutzen



Eine berufliche Beratung ist natürlich die erste Wahl, wenn es darum geht, einen Ausbildungsplatz zu finden. Nicht umsonst ist Vitamin B äußerst hilfreich bei der Suche. Möglicherweise sind deine Eltern selbst in einem Unternehmen tätig und kennen über ihre berufliche Tätigkeit andere Firmen. Nutze die Chance und sprich sie darauf an! Auch Freunde, die bereits arbeiten, können dir helfen. Ebenso unterstützen die Schulen gezielt bei der Vermittlung von Ausbildungsstellen und laden regelmäßig Firmen zu Informationsveranstaltungen ein. Gehe unbedingt dorthin, um dich über die möglichen Angebote zu informieren. Häufig ergeben sich daraus flüchtige Bekanntschaften, die sich bei der späteren Suche als Trumpf erweisen.

Ausbildungsinhalte vorab ermitteln



Auf der Suche nach der Lehre solltest du darauf achten, welche Inhalte der Lehrberuf vorgibt und wie der Beruf dir unter die Arme greift. Engagierte Betriebe bemühen sich redlich um Azubis und setzen auf eine stringente Wissensvermittlung, mit der du zum Experten auf deinem Gebiet wirst. Legst du besonderen Wert auf Expertise, könntest du eine überbetriebliche Ausbildung in Betracht ziehen. Dabei handelt es sich zunächst um eine gewöhnliche Lehre, bei der du zusätzlichen Unterricht in ausgewählten Werkstätten und Schulungszentren erhältst. Die Vorzüge? Du bekommst einen Blick über den Tellerrand und lernst bedeutsame Fähigkeiten für den Beruf, die du im Ausbildungsalltag nicht automatisch erwirbst. Forscher sehen Skills als unverzichtbaren Baustein für die zukünftige Jobwelt. Aufgrund immer stärkerer Konkurrenz stechen fähige Bewerber aus der Masse hervor. Insofern hilft dir eine überbetriebliche Ausbildung nach der Lehre. Etwa dann, wenn du in einem anderen Unternehmen Fuß fassen willst.

Teste dein Wissen und deine Fähigkeiten



Ausbilder erwarten von dir ein solides Allgemeinwissen. Ferner helfen bestimmte Fähigkeiten, in deinem zukünftigen Beruf besser mit Kunden zurechtzukommen oder dich noch leichter in spezifische Themen einzufinden. Was aber sind die persönlichen Stärken und Schwächen? Das findest du mit Persönlichkeitstests der Agentur für Arbeit heraus. Coaches, Beratungsagenturen sowie andere Experten stehen bei diesem Thema ebenso mit Rat und Tat zur Seite. Danach setzt du das erworbene Wissen gewinnbringend im Lebenslauf und den anschließenden Bewerbungsgesprächen ein.